Arbeiten beim Trockenbau können auch geübte Heimwerker mit der erforderlichen Ausstattung und dem richtigen Material ausführen. Die Trockenbauarbeiten umfassen Konstruktionen im Haus wie Zwischenwände, abgehängte Decken und das Einziehen von begehbaren Böden. Verwendet werden für diese Arbeiten meist vorgefertigte Bauelemente aus Metall, Gipskarton, Holz, Leichtbauwände aus verschiedenen Kunststoffen sowie Materialien für Innendämmungen. Bei den Innendämmungen geht es meist um den Schallschutz, teils auch um zusätzliche Wärmedämmungen. Bei einem Ausbauhaus werden solche Arbeiten gewöhnlich in Eigenleistung von den Bauherren ausgeführt. In älteren Häusern können Innendämmungen für die Wände eine fehlende Außendämmung ersetzen. Oft werden zusätzliche Innenwände oder Zwischenwände für eine neue Aufteilung von Räumen vorgenommen oder es werden Decken abgehängt, um die Verkabelung von Elektroinstallationen zu verbergen.
Trockenbauwände verbergen VorinstallationenBeim Neubau werden im Zuge des Rohbaus gewöhnlich auch Vorinstallationen für Wasser-, Gas- und Elektroanschlüsse vorgenommen. Das Einziehen von Wänden oder Decken aus Gipskarton verbirgt die Rohrführungen und Kabelkanäle solcher Vorinstallationen. Dazu müssen an der Wand Metall- oder Holzkonstruktionen errichtet werden, in die fertigen Platten aus Gipskarton eingefügt oder darauf aufgesetzt werden. Etwas handwerkliche Erfahrung sollten allerdings auch für den Trockenbau, beispielsweise von Heinz Hiller GmbH angeboten, mitgebracht werden. Die tragenden Konstruktionen müssen stabil gebaut und genau berechnet werden. Meist sind bei den Platten aus Gipskarton noch Zu- oder Nachschnitte erforderlich, um sie passgerecht zu machen. Die eingezogenen Wände und Decken können anschließend bei der Renovierung verkleidet werden. Als zusätzlicher Schallschutz können im Haus auch weitere Plattenböden verlegt werden, die dann als Untergrund für Bodenbeläge wie Laminat, Fliesen oder Parkett dienen.
Wahl des Zeitpunkts für den TrockenbauBei einem Ausbauhaus sind die Arbeiten beim Trockenbau an die Fertigstellung des Rohbaus gebunden. Die Innenarbeiten sind nicht wetterabhängig und können daher auch im Winter durchgeführt werden. Wer in einem Bestandshaus die Wahl hat, wann Wände eingezogen und Decken abgehängt werden sollen, sollte aber auch die folgende Renovierung im Blick haben. Bei der Renovierung wird wieder mit wasserhaltigen Stoffen gearbeitet, was eine gewisse Trockenzeit beinhaltet. Zur kalten Jahreszeit brauchen Wandfarben, Lacke, Lasuren, Fliesenmörtel und Fugenmasse länger zum Aushärten. In einem bewohnten Haus können dann die Räume erst mit einiger Verzögerung wieder eingerichtet und genutzt werden. Die Fenster müssen lange geöffnet bleiben, damit bestimmte Stoffe ablüften können. Im bewohnten, beheizten Haus kann das zu einem höherem Heizmittelverbrauch trotz guter Außendämmung führen. Günstiger sind dann die Jahreszeiten vom Frühjahr bis zum Herbst.
Trockenbau vom Handwerksbetrieb ausführen lassenWer kein Heimwerker ist oder nicht die Zeit für die Arbeiten hat, kann Trockenbauarbeiten wie Wände, Decken und Böden auch von einem Fachunternehmen ausführen lassen. Anbieter für Trockenbau finden Sie zahlreich online. Es sollten aber unbedingt Preis- und Leistungsvergleiche vorgenommen und mehrere Kostenvoranschläge eingeholt werden.